Verkehr

MVV-Tarifreform

Der Autoverkehr in Oberhaching ist sprichwörtlich hausgemacht. Wenn wir Autoverkehr vermeiden wollen, müssen wir zum einen dafür sorgen, dass die Infrastruktur in der Gemeinde stimmt. Nur wenn das Lebensmittelgeschäft, die Apotheke, der Arzt, die Musikschule, die Banken und Dienstleister in den Ortsmitten gut erreichbar sind, kann auf das Auto verzichtet werden. Und die Alternativen zum Auto müssen so attraktiv werden, dass wir ganz ohne Zwang immer öfter darauf verzichten. Dafür brauchen wir eine Erweiterung des Angebots im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und eine grundlegende Tarifreform im MVV.

Vor allem um den Siedlungsdruck im Münchner Raum und damit auch in Oberhaching bewältigen zu können, brauchen wir eine groß angelegte Initiative für den ÖPNV in ganz Oberbayern. Mit großem Engagement darf ich eine Arbeitsgruppe der CSU Oberbayern leiten, die sich dafür einsetzt. Ein erster Schritt ist die von uns angeregte Machbarkeitsstudie zur ÖPNV-Erweiterung und Tarifvereinheitlichung durch den MVV im ersten Quartal 2014. 

Wir brauchen zur Entlastung des Biberger Bürgerbusses eine Linienveränderung der Buslinie 226 von Sauerlach über Altkirchen und Oberbiberg nach Deisenhofen. Die Buslinie 222 wir zukünftig Deisenhofen, Taufkirchen und Ottobrunn mit der U-Bahn-Haltestelle Neuperlach Süd verbinden.

Das Angebot der BOB mit dem Meridian nach Rosenheim funktioniert hoffentlich bald reibungslos und natürlich bleibt ein BOB-Halt auch für die Linien nach Tegernsee, Bayrischzell oder Lenggries unser langfristiges Ziel.

Diese Ziele vertrete ich mit Nachdruck und mit Überzeugung im Landkreis München und in Oberbayern.

Rad- und Fußwegkonzept

Aufbauend auf dem Verkehrskonzept von 1997 und natürlich mit Berücksichtigung der aktuellen Verkehrszahlen brauchen wir ein neues, integriertes Gesamtverkehrskonzept, das erstmalig Radfahrer und Fußgänger vollwertig mitberücksichtigt. Die Weichen dafür hat der Gemeinderat gestellt. Darauf aufbauend müssen wir bedarfsgerecht die Geh- und Radwege weiter ausbauen. Die Sicherheit der Schulwege muss dabei besonders berücksichtigt werden.

Tempo 30 bleibt

Flächendeckend Tempo 30, das hat sich in Oberhaching bewährt, ebenso der Grundsatz, keine Straßen besonders zu gewichten und den Verkehr nicht künstlich zu lenken. Wer Straßen sät wird Verkehr ernten. Aus diesem Grund müssen Straßenplanungen mit Augenmaß und mit Vernunft durchgeführt werden. Vorfahrt haben immer Geh- und Radwege sowie der öffentliche Personennahverkehr.

Verkehrsprobleme 

Richtige Verkehrsprobleme haben wir an der Lanzenhaarer Straße und an der Münchner Straße. Selbst bei einer Neugestaltung der Münchner Straße in Furth, so wie für 2015/16 geplant, bleiben die Belastungen der Anlieger hoch. Wenn wir den Verkehr nicht vermeiden können, dann muss es unser Ziel sein, die Auswirkungen des Verkehrs, die Sicherheit und vor allem den Verkehrslärm für die unmittelbar betroffenen Anlieger erträglicher zu gestalten. Dafür setze ich mich gerne und mit Überzeugung ein, auch wenn es bei einer Staatsstraße wie der Münchner Straße in Oberhaching oder der Dietramszeller Straße in Oberbiberg nicht immer einfach ist.

Oberbiberg

Die Fertigstellung des Geh- und Radweges neben der Staatsstraße bleibt mein erklärtes Ziel. Wir sind schon Schritte weitergekommen und ich hoffe, die verbleibenden Anlieger lenken ein und wir können dieses Jahrhundertprojekt noch im Jahr 2014 fertig bauen. Ein weiteres Problem ist der zu schnelle Durchgangsverkehr durch den Oberbiberger Ortskern. Zusammen mit der Straßenbaubehörde und den betroffenen Oberbibergern muss nach Verbesserungen gesucht werden.

Autobahn-Südring

Absurde Planungseuphorie hat letztlich zur Nichtmachbarkeit des Südrings geführt. Das soll auch so bleiben. Mit dem Ausbau des Luise-Kiesselbach-Platzes kommen wir problemlos nach Westen und überregionalen Verkehr brauchen wir nicht. Den Ballungsraum München kann nur ein zügiger Ausbau der wichtigen Nord-Süd-Verbindung B15neu entlasten.